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Au pair Probleme: Konflikte mit der Gastfamilie

Vanessa
von Vanessa
Verfasst am 14. März 2019

Krach mit deinen Geschwistern oder Eltern kennst du sicher auch. Sei es, weil deine Schwester sich ohne zu fragen an deinem Kleiderschrank bedient hat oder weil du den Geschirrspüler nicht wie versprochen ausgeräumt hast. Solche Streitereien passieren in jedem noch so harmonischen Familienleben. Sie können nicht nur zu Hause vorkommen, sondern auch in deiner Gastfamilie. Doch keine Sorge! Wenn du in deinem Jahr als Au pair Probleme gleich richtig angehst, müssen große Konflikte gar nicht erst entstehen.

Au pair Probleme: Anderes Land, andere Konflikte

au pair konflikte
Nicht immer eitel Sonnenschein: Auch das Au pair Jahr kann einige Herausforderungen bieten. (c) Ayusa-Intrax

Du bist in einem fremden Land angekommen, in dem andere Lebensweisen und Traditionen herrschen. Da ist es sehr wahrscheinlich, dass unterschiedliche Ansichten aufeinanderprallen. Du hast deine vertraute Umgebung verlassen und siehst dich mit Regeln und Richtlinien konfrontiert, die dir vorher nicht bekannt gewesen sind.

Gerade als Au pair hast du neben der kulturellen Umstellung meist auch Vorgaben von der Gastfamilie in puncto Kindererziehung, Autonutzung oder deiner nächtlichen Ausgangssperre, der sogenannten „curfew“. Verschiedene Verhaltens- und Denkweisen liefern viel Potential für Konflikte.

Nur Geduld: So kannst du Probleme angehen

Egal, welche Probleme dir begegnen – Kommunikation ist das Lösungswort. Gerade in der Anfangszeit kann es aufgrund von Sprachbarrieren schnell zu Missverständnissen kommen. Deine Gastfamilie und du müsst euch erstmal kennenlernen und Vertrauen zueinander aufbauen. Also nicht verzweifeln, wenn am Anfang nicht alles reibungslos abläuft.

Außerdem gilt: „Ehrlichkeit währt am längsten!“. Wenn du merkst, dass zwischen deiner Gastfamilie und dir Unstimmigkeiten herrschen, sprich diese ehrlich und offen an. Hierbei gilt es, Toleranz, Geduld und gegenseitige Rücksichtnahme zu zeigen.

Gib deiner Gastfamilie die Chance, deine Ansichten zu verstehen und respektiere ihre, um gemeinsam eine Lösung oder einen Kompromiss zu finden. Sprich auch Kleinigkeiten an, die dich stören. Wartest du zu lange, staut sich mit der Zeit immer mehr an und es wird immer schwieriger, das Gespräch zu suchen.

Unser Au pair Hannah hat selbst erlebt, wie ein klärendes Gespräch die Beziehung zu den Gasteltern verbessern kann. In ihrem Vlog berichtet sie von ihren Problemen und gibt Tipps, wie sie gelöst werden können:

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Tipps von Au pair Hannah.

Achte beim Gespräch darauf, dass…

  • du dein Problem beschreibst, ohne die andere Person anzugreifen oder abzuwerten
  • dein Gesprächspartner zu Wort kommt
  • du nicht mit Gegenargumenten reagierst
  • aufmerksam zugehört wird
  • du eine positive Einstellung zeigst und offen für eine gemeinsame Lösung bist

Es hilft auch, mit deinen Freunden vor Ort oder anderen Au pairs zu sprechen. Meist merkt man, dass es nicht nur in der eigenen Gastfamilie problematische Situationen gibt, sondern auch in anderen Familien. Die eigenen Konflikte erscheinen dann oftmals nicht mehr so bedeutend.

Mehr Einblicke in die unterschiedlichsten Erfahrungen von Au pairs, erhälst du auf unserer Wall of Experience.

Konflikte in der Gastfamilie kannst du vermeiden, indem du…

aussprache gastfamilie
Eine Aussprache kann häufig Wunder wirken.
  • vor der Abreise Erwartungen und Vorstellungen klärst
  • bei Missverständnissen nachfragst
  • Richtlinien zur Kindererziehung mit deinen Gasteltern absprichst
  • Vereinbarungen mit der Familie absprichst und einhälst
  • das Familienleben und ihre Privatsphäre respektierst
  • deine Gewohnheiten anpasst und die der Familie berücksichtigst
  • ehrlich und offen bist

Wenn du als Au pair Probleme verheimlichst, um Konflikte in der Gastfamilie zu umgehen, ist dies nicht der richtige Weg. Auch „einfach“ die Familie zu wechseln, ist in den seltensten Fällen die richtige Lösung.

Wann ein Wechsel der Gastfamilie doch der „Ausweg“ sein kann

Statt die Koffer zu packen und das Au pair Jahr abzubrechen, kann der Wechsel der Gastfamilie eine letzte Möglichkeit sein, dein Abenteuer als Au pair weiterzuleben. Vor einem solchen Schritt solltest du keine Angst haben, denn er kann gleichzeitig ein Neuanfang für das Jahr sein, das du dir anfangs erhofft hast.

Trotzdem sollte er immer gut durchdacht werden. Nur wenn die Differenzen unüberwindbar sind und ein weiteres Zusammenleben unter keinen Umständen mehr möglich ist, ist es sinnvoll, ins Rematch zu gehen. Solange sich noch Möglichkeiten zur Konfliktlösung finden lassen, sollte kein leichtfertiger Wechsel ins Auge gefasst werden.

Wir empfehlen: Mut zur Aussprache!

Wenn du Probleme mit deiner Gastfamilie hast, solltest du dich immer an deinen lokalen Betreuer wenden. Gemeinsam könnt ihr nach Lösungen suchen, um mögliche Missverständnisse oder Konflikte zu beheben.

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