Antonia hat ein Schuljahr in den USA verbracht und erzählt von ihren Schüleraustausch-Erfahrungen. Für sie wurde ein kleines Städtchen in Georgia zu einer zweiten Heimat. Zwischen High School, Gastfamilie und neu entdeckter Sportleidenschaft hat sie ein Jahr voller Abenteuer, Zusammenhalt und echter Herzensmomente erlebt.
Gastfamilie und neues Zuhause
Mein Auslandsjahr in den USA war eine der prägendsten und schönsten Erfahrungen meines bisherigen Lebens. Ich hatte das große Glück, in Augusta, Georgia, zu leben – einer Stadt, die ich vorher kaum kannte, die mir aber schnell ans Herz gewachsen ist.

Was diesen Aufenthalt besonders unvergesslich gemacht hat, war vor allem meine wundervolle Gastfamilie. Ich hatte mein eigenes Zimmer mit einem eigenen Bad – etwas, das ich sehr zu schätzen wusste. Doch noch viel wichtiger war das Gefühl von Zuhause, das mir meine Gastfamilie von Anfang an vermittelt hat.
Die Familie bestand aus den beiden Eltern und ihren Zwillingen – zwei lebhaften, fröhlichen Kindern im Alter von neun Jahren. Vom ersten Tag an fühlte ich mich wie ihre große Schwester. Wir spielten oft im Garten oder am Pool zusammen. Diese enge Verbindung hat mir so viel bedeutet, und ich bin dankbar, dass ich ein Teil ihres Alltags werden durfte.

Auch meine Gasteltern waren unglaublich herzlich. Sie behandelten mich wie ihr eigenes Kind – mit viel Vertrauen, Liebe und Fürsorge. Sie interessierten sich für meinen Schulalltag, meine Hobbys und waren immer für mich da, wenn ich jemanden zum Reden brauchte. Ob gemeinsame Abendessen, Ausflüge oder einfach nur entspannte Abende im Wohnzimmer – ich habe mich in dieser Familie wirklich zuhause gefühlt.
Leben an der amerikanischen High School
Ein weiterer wichtiger Teil meines Auslandsjahres war natürlich die Schule. Ich besuchte eine lokale Highschool in Grovetown, was zunächst eine große Umstellung war – nicht nur sprachlich, sondern auch vom Tagesrhythmus her. Der Schulalltag war intensiv: Morgens früh raus und abends oft erst spät zurück. Neben dem regulären Unterricht gab es viele außerschulische Aktivitäten, und ich war so gut wie den ganzen Tag auf dem Schulgelände.
Trotz das der Schultag so lang war, hatte er jede menge Spaß bereitet, da sich meine Unterrichtsfächer stark von den deutschen Unterrichtsfächern unterschieden haben. So habe ich beispielsweise die weight lifting class und die theater class gewählt. Freitag abends auf den Footballgames durfte ich den school spirit und den Zusammenhalt der ganzen Schule mit den Lehrern, Coaches und den Schülern erleben.
Flag Football und neue Freundschaften
Eines der absoluten Highlights war meine Teilnahme am Flag Football Team der Schule. Ich hatte vorher nie diesen Sport gespielt, aber ich wurde so herzlich aufgenommen, dass ich mich schnell wohlfühlte. Das Training war zwar anstrengend, aber es hat mir unglaublich viel Spaß gemacht. Die Teamdynamik, der Zusammenhalt und die Freude an den Spielen – das waren Erlebnisse, die ich nie vergessen werde. Es war eine tolle Möglichkeit, Freundschaften zu schließen und mich noch stärker als Teil der Schule zu fühlen.


Rückblickend war mein Auslandsjahr in Augusta viel mehr als nur ein Schuljahr im Ausland. Es war ein Jahr voller neuer Erfahrungen, persönlicher Entwicklung und wunderbarer Begegnungen. Ich habe eine zweite Familie gefunden, bin sportlich über mich hinausgewachsen und habe eine neue Kultur aus nächster Nähe erlebt.
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