Edwin war für ein Schuljahr als Austauschschüler in den USA und hat seine Zeit bei einer Gastfamilie in Utah verbracht. Mittlerweile ist er wieder zurück in Deutschland und erzählt noch einmal von seinen Erfahrungen, Höhepunkten und spannendsten Erlebnissen.
Start in New York und Ankunft in Utah
Mein Name ist Edwin und ich habe ein Auslandsjahr in den USA gemacht – wer hätte das gedacht!

Los ging es im August mit drei unvergesslichen Tagen in New York. Wir haben unter anderem am Times Square gegessen und vom Rockefeller Center die unglaubliche Skyline gesehen. Das war auf jeden Fall schon ein starker Start, aber was es noch besser gemacht hat, war die coole Gruppe, mit der ich unterwegs war. Grüße an alle, ihr seid die Besten!
Meine Gastfamilie hat mit ihren zwei Kindern in der Nähe von Salt Lake City in Utah gelebt und es war einfach super. Ich habe schnell neue Freunde gefunden, und auch mit meiner Gastfamilie habe ich mich richtig gut verstanden.
High School Sport und neue Herausforderungen
Die Football-Spiele und Basketball-Saison sind definitiv das Highlight jeder Woche gewesen. High School-Sport ist in den USA einfach eine große Sache, und ich habe mein Bestes gegeben, bei den Tryouts fürs Volleyball-Team mein Können zu zeigen. Es ist nicht so leicht, ins Team zu kommen, weil meine Schule echt groß ist, aber ich war bereit für die Herausforderung.
Im Februar waren dann die Tryouts – und ja, was soll ich sagen? Ich wurde wirklich ins JV-Team aufgenommen. Das hat mich ehrlich gesagt ziemlich überrascht. Ich hab als Opposite Hitter gespielt, und mein Team war mega chillig. Ich hab auch echt Fortschritte gemacht. Aber ganz ehrlich: Es war meine erste ernsthafte, wettkampforientierte Sporterfahrung, und manchmal war es mir einfach zu viel. Klar, es war ’ne Erfahrung, aber am Ende war’s einfach nicht mein Ding. Die Saison ging bis Ende Mai, und unser Varsity-Team hat sogar den zweiten Platz in ganz Utah gemacht – schon heftig.
Events an der High School

Homecoming und der Sadie-Hawkins-Dance waren auch richtige Highlights. Das sollte man in Deutschland echt mal einführen, so viel Spaß wie das macht!
Und dann kam Prom – der größte Tanzball in den USA. Ich war richtig gespannt, und es war echt ein Highlight. In meiner Prom-Gruppe kannte ich nur drei Leute, aber darüber habe ich eigentlich meine Freundesgruppe für die letzten zwei Monate gefunden. Wir haben fast jeden Tag zusammen gechillt. Der Prom selbst war in Salt Lake City – und witzigerweise war das mein erstes Mal in der Stadt, obwohl ich schon das ganze Jahr dort gelebt habe. Der Tanz war am Ende einfach ein riesiger Moshpit, aber irgendwie war’s trotzdem richtig cool.
Feiertage mit der Gastfamilie
Mit dem Ende des Herbstes und dem Start des Winters drehte sich hier alles um Thanksgiving. Ich hatte zwar schon Bilder gesehen und wusste ungefähr, worum es geht, aber das Ganze selbst mit einer amerikanischen Familie zu erleben, war etwas komplett anderes. Das Essen war super lecker, und die Stimmung war total entspannt. Es war einfach cool, Teil von so einer großen Tradition zu sein.
Zehn Tage später hatte ich dann Geburtstag. Natürlich habe ich meine Familie in Deutschland vermisst, aber meine Gastfamilie hat mir einen echt schönen Tag gemacht. Es war entspannt, aber richtig herzlich, und ich hab mich echt wohlgefühlt.



Ab dem 1. November war unser Haus übrigens schon komplett weihnachtlich geschmückt. Kein Scherz! Alles, was ich jetzt erzähle, ist also in einer total weihnachtlichen Atmosphäre passiert.
Weihnachten hier war echt anders, aber auch richtig schön. Wir haben zum Beispiel Gräber von verstorbenen Familienangehörigen weihnachtlich geschmückt – das war neu für mich.
Am 23. Dezember ging dann der Endspurt los: Wir haben meiner Gast-Oma beim Kochen geholfen. An Heiligabend (Christmas Eve) waren wir bei ihr und haben mit 17 Leuten Spiele gespielt. Jeder hat irgendwas gewonnen, und es war mega lustig. Danach waren alle aufgeregt und sind früh ins Bett, weil am nächsten Morgen die Geschenke auf uns gewartet haben. Das war einfach toll – ich wurde überall wie ein richtiges Familienmitglied behandelt, was mir total viel bedeutet hat. Klar, ich habe meine Familie in Deutschland vermisst, aber das gehört dazu. Dafür habe ich neue Dinge gelernt, die ich vielleicht zu Hause übernehmen kann.

Dann kam noch Silvester (New Year’s Eve). Um ehrlich zu sein, mag ich Silvester in Deutschland mehr. Hier in Utah war es ziemlich ruhig und entspannt. Es gab einen Countdown und ein kleines Feuerwerk, aber das war’s auch schon. Ich habe die lauten und actionreichen Partys aus Deutschland echt vermisst.
Trotzdem war die Zeit rund um die Feiertage einfach richtig cool. Ich habe so viele neue Erfahrungen gesammelt, und es fühlt sich an, als würde ich immer mehr lernen.
Reisen in den USA
Das krasseste Erlebnis war der Herbsturlaub mit meiner Gastfamilie. Wir haben eine Kreuzfahrt in der Karibik gemacht und dabei Orte wie Miami, Nassau und die Dominikanische Republik besucht. Es war das erste Mal, dass ich in so tropischen Gegenden war, und es war einfach der Hammer.
In den Frühlingsferien sind wir auf einen Roadtrip gegangen. Zuerst nach St. George – eine Stadt ganz im Süden von Utah, direkt an der Grenze zu Arizona und Nevada. Ich fand die Stadt mega schön: warm, sonnig, und diese roten Felsen überall – sieht echt aus wie aus einem Film.



Danach ging’s weiter nach Phoenix, Arizona. Die Autofahrt war richtig nice – überall riesige Kakteen und Wüstenlandschaft. In Phoenix waren wir drei Nächte und ich war zum ersten Mal bei einem MLB-Spiel: Arizona gegen Chicago.
Danach noch bisschen Sightseeing, und dann ging’s weiter zum Grand Canyon. Der war natürlich beeindruckend – aber auch superkalt. Ich hab sogar eine Bergziege gesehen! Auf dem Rückweg haben wir noch eine Nacht in Las Vegas verbracht und sind den Strip langgelaufen. Das war definitiv einer meiner Lieblingsmomente. Ich hab so viele Filme gesehen, die dort spielen – und dann selbst mitten auf dem Strip zu stehen, war einfach surreal.
Mein Fazit – Ein Jahr voller Eindrücke
Alles in allem war mein Auslandsjahr richtig gut. Jetzt bin ich wieder zurück in Deutschland, und irgendwie ist das Jahr total schnell vergangen. Ich vermisse meine Freunde in den USA jetzt schon, aber bin mega dankbar für all die Erlebnisse und Erfahrungen, die ich hier sammeln konnte.

Edwins Erfahrungen in den USA waren super vielseitig und abwechslungsreich und wir freuen uns, dass er so eine tolle Zeit hatte. Wenn du auch Lust auf einen Schüleraustausch in den USA bekommen hast, informiere dich zu unseren Programmen in unserer Broschüre und beim online Beratungsgespräch.