Kinder zur Schule fahren, Abholen vom Fußball, Ausflüge am Wochenende: Als Au pair verbringst du einige Zeit hinter dem Steuer. Deshalb müssen Bewerber:innen auch unbedingt einen Führerschein und ein wenig Fahrerfahrung haben. Schließlich vertrauen dir deine Gasteltern ihre Kinder im Straßenverkehr an.
Vor deiner Ausreise in die USA machst du dir bestimmt Gedanken darüber, welche Unterschiede es gibt und worauf du besonders achten solltest, um keinen Fehler zu machen, wenn du auf den amerikanischen Straßen unterwegs bist. Mit unseren Tipps für das Autofahren im amerikanischen Straßenverkehr wollen wir Besonderheiten und Unterschiede aufzeigen, sodass du und deine Gastkinder sicher unterwegs sind.

Ohne Führerschein geht es nicht
Um als Au pair in den Staaten fahren zu dürfen, benötigst du neben deinem deutschen Führerschein auch eine internationale Fahrerlaubnis. Das ist ein einfaches Dokument mit deinem Passfoto, das vor allem als Übersetzung dient, falls du deinen Führerschein einmal vorzeigen musst. Du kannst den internationalen Führerschein bei deiner Fahrerlaubnisbehörde für etwa 15-20€ ausstellen lassen, bringe dafür auch gleich das aktuelle Passfoto mit. Wie lange du mit diesem Führerschein in den USA fahren darfst, hängt vom Bundesstaat und der Versicherung deiner Gastfamilie ab.
Informiere dich also am besten vorher, wie lange dein internationaler Führerschein vor Ort gültig ist. Du kannst in den USA aber auch unkompliziert deinen amerikanischen Führerschein machen. Dafür brauchst du in der Regel keine Fahrstunden absolvieren, sondern musst nur die theoretische und praktische Fahrprüfung bestehen. Informiere dich für genau Infos bei deinem zuständigen DMV (Department of Motor Vehicles) in den USA.
Stoppschilder soweit das Auge reicht

Gerade die Unterschiede machen den amerikanischen Straßenverkehr so interessant. Starten wir also mit den berühmt-berüchtigten Stoppschildern: An sich nichts neues, nur in der Quantität überraschend. Insbesondere, da in den USA keine allgemeine Rechts-vor-Links Regel gilt. So kann es vorkommen, dass an einer Kreuzung bis zu vier Stoppschilder (4 Way oder all Way) existieren. Was tun bei dem Schildersalat?
Es gilt das altbewährte Prinzip „Wer zuerst kommt, fährt zuerst“. Anhalten nehmen die amerikanischen Ordnungshüter übrigens sehr ernst und kontrollieren streng.
Schulbusse – ein fahrendes Stoppschild
Schulbusse sind in den USA gelb und das aus gutem Grund. Die Farbe gilt als Warnsignal: NICHT ÜBERHOLEN. Hält er an, schaltet der Bus rote Warnblinker ein und fährt ein Stoppschild aus. Auch in diesem Fall musst du natürlich anhalten und abwarten bis der Bus seine Fahrt fortsetzt. Diese Regel gilt nicht nur wenn der Schulbus vor dir fährt, sondern auch wenn er dir entgegenkommt. Alle müssen stoppen.
Verkehrsregeln USA: Highways, Interstate, Mergen

Besonders an den Stellen, an denen die Geschwindigkeit zunimmt, steigt auch gleichzeitig die Unsicherheit. Ähnlich wie bei der Vorfahrtregelung gibt es auch bei der Wahl der Spur kein gewohntes Rechtsfahrgebot. Du kannst auf dem Highway also deine Spur frei wählen. Dabei heißt es aufpassen, denn das kann auch bedeuten, dass dich ein Auto auf der rechten Seite überholt und das kann schonmal überraschend sein.
Weitere Tipps und Erfahrungen
Da die Beschreibung aller Verkehrsunterschiede diesen Blogartikel sprengen würde, überreichen wir das Mikro an dieser Stelle an unser Au pair Madeleine, die ihre Eindrücke vom amerikanischen Straßenverkehr beschreibt:
Du hast Lust auf einen Roadtrip auf den amerikanischen Highways bekommen? Dann melde dich für unser USA Au pair Programm an und starte schon bald dein Abenteuer in den Staaten!