Collage: 1. amerikanische Schulbusse, 2. zwei Schülerinnen umarmen sich auf dem Sportplatz der High School, zwei Schülerinnen in Cap and Gown bei der Graduation Feier

Die amerikanische High School: Schulalltag in den USA

Leonie
von Leonie
Zuletzt aktualisiert am 11. Dezember 2025

Football, Prom und jede Menge Partys: Dein Bild von der amerikanischen High School kommt wahrscheinlich aus US-Filmen oder Serien. Ehemalige Austauschschüler:innen wissen jedoch: Nicht alles entspricht der Realität.

High Schools unterscheiden sich stark von Schulen in Deutschland. Als „foreign exchange student“ bekommst du die Chance, den berühmten school spirit hautnah zu erleben und zu verstehen, warum die High School für amerikanische Teenager so zentral ist.

Das Schulsystem in den USA

Ein Großteil deines Austauschjahres wird sich an der Schule abspielen. Teenager besuchen in den USA normalerweise die neunte bis zwölfte Klasse, und der Unterricht dauert meist von 8 Uhr morgens bis etwa 15 Uhr. Danach folgen sogenannte after school activities. Du wirst also die Möglichkeit haben, an Sportteams, der Schülerzeitung, dem Debattierclub, Theaterprojekten oder der Band teilzunehmen – je nachdem, worauf du Lust hast.

Die High School ist eine Gesamtschule, an der Schüler:innen aller Niveaus zusammenkommen. Es gibt Pflichtfächer wie Englisch, Mathematik, Sport oder Amerikanische Geschichte. Zusätzlich kannst du Wahlfächer belegen, die von Astronomie über Fremdsprachen und Theater bis hin zu Design, kreativem Schreiben oder Journalismus reichen. Viele Kurse gibt es auf unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen: Grundkurs, College Preparatory, Honors oder Advanced Placement (AP). In AP-Kursen kannst du sogar College-Credits sammeln.

zwei Schülerinnen warten auf den amerikanischen gelben Schulbus, der gerade hält
Hast du auch Lust, mit dem berühmten gelben Schulbus zur High School zu fahren? (c) Ayusa-Intrax

Ana, Austauschschülerin in Iowa, beschreibt ihre Erfahrung mit dem Stundenplan:

„Im Gegensatz zu Deutschland hat man hier jeden Tag den gleichen Stundenplan. Bei mir sind es acht Fächer, wozu auch eine Freistunde zählt. Zu Beginn musste ich mich erst einmal an dieses System gewöhnen. Auch wenn es manchmal etwas repetitiv sein kann, bietet es gleichzeitig die Möglichkeit, mehr Unterrichtsstoff in einem Kurs zu lernen und eine engere Beziehung zu den Lehrkräfte aufzubauen, da man sie jeden Tag sieht.“

Zu Beginn deines Schuljahres wirst du dich vermutlich mit deinem guidance counselor (Beratungslehrer) zusammensetzen, um deinen Stundenplan zusammenzustellen. Das ist eine tolle Gelegenheit, selbst zu entscheiden, wie dein High-School-Alltag aussehen soll.

So läuft der Alltag an einer amerikanischen High School

Gruppe an Freundinnen vor dem Schulgebäude einer High School
Die High School ist der perfekte Ort, um neue Freundschaften zu schließen. (c) Ayusa-Intrax

Jeden Tag verstaust du zunächst deine Sachen in deinem Spind (locker), bevor du für jede Stunde die benötigten Materialien herausnimmst. Anders als in Deutschland gibt es keinen festen Klassenverband – du wechselst für jede Stunde den Raum, während die Lehrer:innen in ihren eigenen Klassenzimmern bleiben. Auf deinem Stundenplan stehen in der Regel auch Study Hall, Zeit zum Lernen oder für Hausaufgaben, sowie Homeroom, in dem die Anwesenheit überprüft wird, Ankündigungen gemacht werden und der Pledge of Allegiance gemeinsam gesprochen wird. Das mag am Anfang etwas befremdlich wirken, ist aber Teil des amerikanischen Schulalltags.

Sidney, Austauschschülerin, erklärt, wie sie den Unterricht erlebt:

„Die Stunden sind hier anders aufgebaut als in Deutschland. Ich finde es spannend, dass man hier nach jeder Stunde den Raum wechselt und sich damit auch die Schüler bzw. die Klassen ändern. Auch wenn ich erst seit ca. 7 Wochen hier bin, finde ich die Bindung, die man hier zu den Lehrern hat, echt mega. Mit manchen Lehrern kann ich Witze machen und mich selbst im Unterricht über Deutschland, Heimweh und andere Sachen unterhalten.“

Sicherheit und Regeln

drei Mädchen auf dem Football Feld
Finde neue Freund:innen. (c) Ayusa-Intrax

An vielen High Schools spielt Sicherheit eine große Rolle. Während der Unterrichtszeit bewegen sich die Schüler:innen nicht frei im Gebäude; für das Verlassen des Klassenzimmers brauchst du einen Hallway Pass. Die Flure sind oft kameraüberwacht, und die Eingänge werden nach Unterrichtsbeginn verschlossen. Spontanes Schwänzen ist also kaum möglich. Vor allem in konservativeren Regionen gelten außerdem strenge Regeln zu Kleidung und Verhalten. Körperlicher Kontakt wie Händchenhalten oder Küssen in der Öffentlichkeit ist meist verboten.

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Besondere Erlebnisse: Homecoming, Prom und Graduation

Auch wenn einige Regeln strenger sind, bedeutet High School vor allem eines: jede Menge Spaß! Amerikanische Schüler:innen identifizieren sich stark mit ihrer Schule, dem Maskottchen und den Sportteams. Diesen school spirit wirst du sofort spüren.

Ana beschreibt die Stimmung bei Sportevents und Schulaktivitäten:

„Alles ist in den Schulfarben gestaltet und mit dem Schulmaskottchen versehen, und es gibt sogar Merch, das man sich von seiner High School kaufen kann. Die Schüler setzen sich aktiv für die Sportteams ein und feuern sie bei Wettkämpfen an. In manchen Fällen darf man sogar früher aus dem Unterricht gehen, um ein Team bei den State Championships anzufeuern. Das bin ich aus Deutschland gar nicht gewohnt, wo man Sport üblicherweise in einem Verein macht. Ich finde es aber richtig cool, vor allem die Stimmung bei den Fußballspielen ist jedes Mal beeindruckend.“

zwei Cheerleaderinnen auf dem Footballfeld einer High School
Probiere an der amerikanischen High School ein neues Hobby aus! (c) Ayusa-Intrax

Zu den Highlights deines Austauschjahres zählen Homecoming, Prom und die Graduation-Zeremonie. Als Austauschschüler:in bekommst du zwar kein offizielles Diploma, aber eine Anerkennungsurkunde, die traditionell im cap and gown überreicht wird.

Du wirst schnell Anschluss finden, besonders an kleineren Schulen, und wenn du in Clubs oder Teams mitmachst, entstehen oft neue Freundschaften – sowohl mit einheimischen Schüler:innen als auch mit anderen Austauschschüler:innen.

👉 Warum besonders Sport an der High School einen besonders hohen Stellenwert hat, kannst du in diesem Beitrag genauer nachlesen!

Freundesgruppe in Promkleidern
Prom – Zeit für Kleider oder Anzug! (c) Ayusa-Intrax

Fazit

Die amerikanische High School ist aufregend, anders und voller Möglichkeiten. Mit einem offenen Mindset, Engagement in Clubs oder Teams und der Teilnahme am Schulalltag wirst du schnell Teil der Schulgemeinschaft und erlebst ein unvergessliches Austauschjahr.

Du hast Lust bekommen, als Austauschschüler:in das Leben an einer amerikanischen High School kennenzulernen? Dann nichts wie los! Lerne deine Optionen und unser Team in einer Infoveranstaltung näher kennen oder buche dir direkt ein erstes, unverbindliches Erstgespräch! Wir freuen uns auf dich! 😊

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